Marius Cerha | Neubau Universität Innsbruck - Marius Cerha

Neubau Universität Innsbruck


  • 25 Jun


  • Architecture

Der durch Übersiedlung der chemischen und pharmazeutischen Institute frei werdende Bereich zwischen Rechengasse und Universitätshauptgebäude wird durch eine verdichtete Neubebauung neu definiert und räumlich aufgewertet. Der Neubau bildet einen bewussten Abschluss des Perimeters gegen Südwesten und nimmt in seiner Linearität den vorherrschenden städtebaulichen Rhythmus des Quartiers auf. Die von Südwesten kommend wahrgenommene Rigidität des Gebäudes wird zum bestehenden Universitätshauptgebäude hin durch einen zweigeschoßigen, vorspringend Sockel gebrochen. Dort vermag eine räumlich zonierte und gleichzeitig aufgelöste Struktur den Dialog zum Bestand zu schaffen ohne sich diesem überzuordnen. Die vorgelagerte Stoa funktioniert als offene Erschließungsachse. Die klare Haltung die Freifläche gegen Universitätshauptgebäude autofrei zu halten und als Park aus zu bilden, vermag es eine Aufenthaltsqualität zu schaffen die neben dem Campusgefühl auch einen großen Mehrwert für die Bevölkerung der Stadt schafft.

Insgesamt nimmt sich das Gebäude gestalterisch zurück. Die vorgefertigten vorgehängten Betonelemente strukturieren die Fassade, die Stoa als starkes gestalterisches Element ist genauso wie die Farbigkeit der Fassade vom Universitätshauptgebäude inspiriert.